Zum Glück sind gerade Ferien: Schrott-Schule eingestürzt!

Von: Von KRISS RUDOLPH

Spandau – Berlins Schulen schieben einen Sanierungsstau von 1,6 Milliarden Euro vor sich her – nur für die allerwichtigsten Reparaturen und Modernisierungen!

In Spandau stürzte jetzt eine dieser Schrott-Schulen ein. Zum Glück sind gerade Ferien.

Passiert ist die Beinahe-Katastrophe an der Carlo-Schmid-Oberschule: Im Foyer des Gebäudes an der Lutoner Straße krachte die Decke runter – offenbar nach dem Bruch einer Wasserleitung.Entdeckt wurde der Schaden bereits am vergangenen Montag.

Thorsten Hartje, stellvertretender Vorsitzender des Bezirkselternausschusses, zu BILD: „Wir können froh sein, dass keine Schüler dort waren. Nicht auszudenken, wenn die Kinder am Montag zum Unterricht gekommen wären und die Decke dann heruntergefallen wäre.“

Laut Spandaus Bezirksbürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (52, SPD) platzte der Wasserschlauch einer sogenannten Augendusche (für Erste Hilfe) im Chemielabor im 3. Stock.

„Mehrere Tage lief Wasser aus“, sagt Kleebank. Im Foyer seien sehr große Mengen von der Zwischendecke aufgesogen worden. „Die wurde schließlich so schwer, dass die Haltekonstruktion es nicht mehr tragen konnte und nachgab.“

Elternvertreter Hartje hat allerdings den Verdacht, dass die Rohrleitungen nicht ausreichend geprüft wurden.

Die Schule beantragte schon 2015 Geld, um nach einem Brandschutzgutachten festgestellte Mängel zu beseitigen. In diesem Sommer wurden Deckenverkleidungen abgenommen, Rohre freigelegt. Die Sanierung sollte insgesamt knapp 2,5 Mio. Euro kosten.

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