Streit um Einfamilienhäuser: CDU-Politiker gegen Bündnis mit Grünen

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (51) im Bundestag

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (51) im Bundestag

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Der Streit um die Einfamilienhäuser weitet sich aus!

Nach den Parteichefs von Grünen und Linkspartei schalten sich auch immer mehr CDU-Politiker ein – und stellen ein Bündnis mit den Grünen nach der Bundestagswahl infrage!

CDU/CSU-Fraktionsvize Gitta Connemann (56) zu BILD: „Die Grünen wirken nur bürgerlich. Hinter diesem Bild verbergen sich knallharte linke Positionen, die unseren widersprechen“.

Die Union müsse daher „alles daran setzen, dass wir im Herbst eine bürgerliche Mehrheit hinbekommen“.

Ähnlich äußerte sich die CDU-Abgeordnete Jana Schimke (41). Die Grünen stünden für Verbote und Ideologie, so Schimke zu BILD: „Zuweilen herrscht deshalb bei unseren Wählern sogar Angst, dass die Grünen künftig an die Regierung kommen könnten.“

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck (51) versuchte am Montag zu beruhigen. Er wies Vorwürfe zurück, seine Partei wolle den Neubau von Einfamilienhäusern pauschal verbieten. „Das Einfamilienhaus gehört zum Ensemble der Wohnmöglichkeiten in Deutschland“, so Habeck.

Was wo gebaut werde, entschieden die Kommunen vor Ort.

Habeck ging damit auf Aussagen von Parteifreunden ein. So hatte z.B. der wohnungspolitische Sprecher der Grünen, Chris Kühn, Ende Januar in der WELT erklärt: „Die Zeit der Einfamilienhäuser im Neubau ist vorbei.“

Auch Fraktionschef Anton Hofreiter (51) hatte am Wochenende im „Spiegel“ den Neubau von Einfamilienhäusern infrage gestellt.

Linken-Chef Bernd Riexinger (65) unterstützte die Forderung, dass man „mit den Einfamilienhäusern nicht so weitermachen“ könne wie bisher. „Man muss den Flächenverbrauch reduzieren, aus sozialen Gründen und aus Gründen des Klimaschutzes“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Die Hamburger CDU hatte sich am Montag als erster Landesverband klar von einem Bündnis mit den Grünen nach der Bundestagswahl distanziert. „CDU und Grüne – das passt nicht“, so CDU-Landeschef Christoph Ploß (35).

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