Berlin, 11.05.2024
 
 
Newsletter 9|2015
 
Olympia vor die Haustür holen
 
64 Prozent der Hamburger und 55 Prozent der Berliner würden es einer repräsentativen Umfrage zufolge begrüßen, wenn Olympische und Paralympische Spiele in ihrer Stadt stattfinden. Diese Ergebnisse des Meinungsforschungsinstitutes Forsa präsentierte der Vorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, am Dienstag dieser Woche. Der DOSB wird nun in den nächsten Tagen wichtige Entscheidungen treffen. Am kommenden Sonntag finden Beratungen mit den olympischen Spitzenverbänden, mit den Vorsitzenden der Landessportbünde sowie weiteren Verbänden statt. Hamburg und Berlin werden ihre Bewerbungen für die Ausrichtung der Olympiade 2014 dann präsentieren. Am Montag trifft sich das Präsidium des DOSB mit einer Expertengruppe. Die Hamburger und Berliner Senatoren werden ihre Konzepte dort erneut vorstellen. Im Anschluss wird das Präsidium einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung des DOSB eine Beschlussempfehlung zu Hamburg oder Berlin geben, so Michael Vesper.
 
Anschließend beginnt aber die eigentliche Arbeit. Die Konkurrenz für Hamburg oder Berlin wird auf internationaler Ebene weitaus größer sein. Dabei stehen an erster Stelle immer die Gründe, warum eine Stadt oder ein Land die Spiele haben wollen. Die Ausrichtung muss mit der Stadtentwicklung harmonieren. Dazu gehören Sportstätten, das Olympische Dorf, Umweltaspekte, organisatorische Fragen, die Finanzierung, die politische und wirtschaftliche Unterstützung, die öffentliche Meinung, Transportfragen und Unterbringungsmöglichkeiten. Um sich die Dimension vor Augen zu halten, kann folgender Vergleich herangezogen werden: Bei den Sommerspielen in London 2012 traten 14000 Athleten aus 200 Nationen in 26 Sportarten an. Drei Milliarden Menschen schauten sich vor ihrem Fernseher 100000 Stunden Berichterstattung an. 24000 Journalisten aus aller Welt berichteten über die Spiele und 9000 offizielle sowie 70000 freiwillige Helfer beteiligten sich bei der Durchführung.
 
Meine Meinung
 
„Hamburg ist das Tor zur Welt!“, so lautet eine zutreffende Charakterisierung der Hansestadt. Ich stehe voll und ganz hinter der Entscheidung der Hamburger, die Olympischen Spiele ausrichten zu wollen. Die Bewerbung bietet nicht nur Chancen für Hamburg, sondern auch für Schleswig-Holstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Unser Rendsburger Mitbürger, der Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein Hans-Jakob Thiessen, hat zurecht deutlich gemacht, dass die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Hamburg „die Kraft (haben würden), eine neue Wahrnehmung des Themas Sport zu schaffen und der gesamten Sportentwicklung bei uns im Norden einen einzigartigen Schub zu verleihen.“ Das gilt beispielsweise für unsere Segelwettbewerbe, für den Wassersport, aber auch für den bei uns so beliebten Handball. Die Zahlen der Londoner Olympiade 2012 zeigen, welches große touristische Potenzial sich zudem erschließt. Hotels und Gastwirtschaften würden davon profitieren, die Förderung unserer Infrastruktur würde bundesweit Priorität haben. Das gilt besonders für unseren Kreis Rendsburg-Eckernförde, wenn wir die Olympischen Spiele vor die Haustür bekommen. Deshalb ist es unsere Aufgabe, unserem südlichen Nachbarn nicht nur die Daumen zu drücken, sondern ihn auch aktiv zu unterstützen.
 
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
 
 
Ihr

Johann Wadephul
 
 
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