Juso-Antrag zum Parteitag. Meinen die das ernst?: SPD-Jugend fordert öffentlich-rechtliche Pornofilme

Jusos fordern öffentlich- rechtliche Pornos

In einem Antrag für den Parteitag fordert die SPD-Jugend öffentlich-

Foto: sakkmesterke - Fotolia
Von: Von OLAF WEDEKIND

Berlin – Berlins SPD-Nachwuchs hat das Thema Pornos entdeckt. In einem Antrag zum Landesparteitag am Samstag fordern die Jusos allen Ernstes realistische Sexfilme für Bildungsarbeit – finanziert mit TV-Gebühren!

Die Jungpolitiker stören sich an den „Mainstream-Pornos“, die an Leistungssport erinnerten, bei dem scheinbar immer alles auf Anhieb funktioniere.

Juso-Landeschefin Annika Klose (25) meint, dass vor allem die weibliche Lust in den meisten Produktionen zu kurz kommt. „Wenn wir über die Gleichstellung der Frau reden, dann müssen wir auch solche Dinge thematisieren.“ Aha.

Das Geld für den Sex-Dreh könnte laut Klose von öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten kommen. In dem Antrag heißt es: „Auch feministischer Porno muss gebührenfrei, dauerhaft und niedrigschwellig verfügbar sein.“

Klose verweist auf das Beispiel Schweden. Das dortige staatliche Filminstitut hatte 2009 die feministische Pornosammlung „Dirty Diaries“ mit mehreren Kurzfilmen über Sexualität mit gut 50 000 Euro gefördert.

Kopfschütteln bei Medienexperten Frank Zimmermann (60, SPD), Mitglied des RBB-Rundfunkrates: „Das ist keine öffentliche Aufgabe. Die kann nicht aus dem Rundfunkbeitrag bezahlt werden.“

CDU-General Stefan Evers (38): „Politisch korrekte Pornos, darauf hat die Welt bestimmt gewartet!“ 

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